Beim Geburtstag verhaftet
Etwa die Hälfte der Bevölkerung Eritreas sind Christen. Dennoch belegt das Land Rang 4 auf dem Weltverfolgungsindex. Nur Anhängern vom Staat anerkannter Denominationen (orthodoxe, katholische, evangelisch-lutherische und anglikanische Kirche) ist es erlaubt, ihren Glauben auszuleben. Mitgliedern von Freikirchen ist dies nicht gestattet. Der Staat sieht sie als Gefahr für die nationale Einheit, weshalb sie unter ständiger Überwachung stehen. Teilweise werden sogar die Nachbarn dazu angehalten. Hausgemeinden werden regelmäßig von den Behörden geschlossen, ihre Mitglieder verhaftet und misshandelt.
Mitte Februar kam es erneut zu einer Festnahme von Christen. Auf einer Geburtstagsfeier hatten diese gebetet und gesungen. Ein Regierungsangestellter bekam das mit und meldete das Treffen. Die gesamte 23-köpfige Gruppe wurde daraufhin verhaftet.
Oft werden verhaftete Christen unter unmenschlichen Bedingungen und ohne Prozess jahrelang festgehalten. Bitte betet mit uns für die verfolgten Christen in Eritrea!