Auf der Durchreise
In Athen, wo unzählige Flüchtlinge auf ihre Papiere für die ersehnte Weiterreise warten, hat ein AVC-Mitarbeiterehepaar kürzlich eine Farsi-sprechende Gemeinde gegründet. Ein Einsatzteam aus Österreich besuchte die beiden für eine Woche. Die Mission der jungen Erwachsenen: In den Parks der Stadt Kontakt mit Flüchtlingen aufzunehmen. Viele ihrer Geschichten sind herzzerreißend, ihre Blicke lassen das durchgemachte Trauma erahnen. Gleichzeitig sind ihre Herzen umso mehr für das Evangelium offen.
Als Reisende springen wir dabei über unseren eigenen Schatten: »Ich bin eigentlich nicht so der Typ, der fremde Menschen anspricht«, erzählt Julian, »aber jedes Mal, wenn ich mit Leuten redete, merkte ich, wie der Heilige Geist mit seiner Kraft kam und durch mich sprach.« Dankbar nehmen viele Gesprächspartner Gebet an, öffnen ihre Herzen für die Liebe Jesu; manche kommen später in die Gemeinde.
Wir besuchen auch das von unseren Partnern geführte Fußballcamp für Flüchtlingskinder und erleben, wie ein Spieler mit Knöchelverletzung nach dem Gebet plötzlich wieder schmerzfrei seinen Fuß belasten kann! Mit großen Augen schaut er uns an, er kann es kaum fassen ...
Zwei Nächte in Thessaloniki ohne Elektrizität geben uns zum Abschluss der Reise »Missionsfeeling«. Dort unterstützen wir Pioniere beim Einrichten der Gemeinderäume und teilen die Gute Nachricht in der Stadt.