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11. September 2023

Von Jüngerschaft und Multiplikation

SÜDOSTASIEN
Wie könnten schon bald eine Million Muslime Jesus als ihren Retter annehmen? Diese Frage bewegt unseren Projektleiter für Südostasien.

Auf Borneo besuche ich einen ehemals fanatischen Muslim, der vor ein paar Jahren zum Glauben an Jesus Christus kam. Jonathan* hatte drei Nächte hintereinander von einem Logo mit den Buchstaben »SIB« geträumt. Das sagte ihm überhaupt nichts – bis er eines Tages in der Provinzhauptstadt vor einem Gebäude stand, an dem diese drei Buchstaben prangten. Er ging hinein und erkannte, dass es eine Kirche war. SIB – Sidang Injil Borneo – ist die größte christliche Denomination im Land. Jonathan nahm Jesus an. Seither hat er bereits 100 Suluk, See-Nomaden aus der Gegend von Borneo, getauft.

Die ganze Welt erreichen
Auf meinen Reisen habe ich in Südostasien schon einige Erweckungsbewegungen entdeckt und mich gefragt, wie diese wohl zustande gekommen waren. Ein Grund liegt im konsequenten Umsetzen des Auftrags von Jesus und im Folgen seines Beispiels. Er selbst hat seine Jünger »bis ans Ende der Welt« geschickt. Und Paulus konnte mit zwölf Mitchristen die Gute Nachricht innerhalb von zwei Jahren in ganz Kleinasien mit dazumal drei bis vier Millionen Einwohnern verbreiten (Apostelgeschichte 19).

Genauso muss es möglich sein, mit 1000 entschiedenen Christen eine Million Muslime zu gewinnen. Wenn jeder zehn Personen mit dem Evangelium erreicht und diese Jesus annehmen, dann wären es schon 10 000. Und wenn jeder von diesen wiederum zehn Menschen zu Jesus führt, läge die Zahl bei 100 000. Weitergerechnet wären in der dritten Generation bereits eine Million Muslime neue Nachfolger von Jesus.

Fruchttragende Jüngerschaft
Philip ibn Sulukan * ist so ein multiplikativer Christ. Bereits als Kind lagen ihm die muslimischen Suluk am Herzen. Seither betet er, dass dieser Stamm mit dem Evangelium erreicht wird. Als der eingangs erwähnte Jonathan Jesus annahm, getraute sich niemand in der Gemeinde, diesen radikalen Ex-Muslim zu unterweisen – außer Philip. Er nahm sich des jungen Suluks an und lehrte ihn die Grundzüge des christlichen Glaubens und wie wichtig es ist, die Gute Nachricht weiterzugeben. Das tat Jonathan dann auch. Das Resultat: Multiplikation um den Faktor 100!

Das ist Jüngerschaft in der Praxis! So baut Gott sein Reich – an allen Enden der Welt. Und wir sind voller Hoffnung, durften wir doch auf unserer Reise im Mai bereits 100 Evangelisten ausbilden. Wir gehen Schritt für Schritt auf die Million zu!

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